Mein Weg
Ich bin auf einem Hof des Bayerischen Pferdezuchtverbands im bayerischen Oberland aufgewachsen. Meine Eltern verwalteten das Gut, welches ähnlich wie ein Staatsgut geführt wurde. Wir hatten sehr viele Tiere! Darunter Pferde, ein Pony, eine Kuh, bis zu 100 Kälbchen und Koima (Jungrinder), Katzen, Schäfer- und Hirtenhunde, Schafe, Ziegen, Schweine, Hühner, Zwerghühner, Truthennen und Enten. Meine Eltern liebten die ihnen anvertrauten Tiere. Ich liebte sie genauso, sie waren meine täglichen Begleiter. Sie boten Spaß, Abenteuer, Freundschaften, Liebe und Trost. Es gibt kaum ein Foto aus meiner Kindheit, auf welchem nicht auch ein Tier mit drauf wäre – mindestens läuft im Hintergrund eine Katze durchs Bild.
Als Erwachsene hatte ich erst einmal keine eigenen Tiere. Den Startschuss zu eigenen Tieren hat (natürlich) unser Kind gelegt. Mit drei Jahren wünschte sie sich nichts sehnlicher als einen Hund. Dann kamen erst einmal Kaninchen – und dann doch der Hund. Später erfüllte ich mir meinen Traum von einem weißen Pferd. Und ein paar Jahre später erbte ich die zwei Haflingerstuten meiner Eltern.
Zur Tierkommunikation kam ich erst als Erwachene. Ich entdeckte in einer Bücherei das Buch „Gespräche mit Tieren“ von Penelope Smith und war sehr verblüfft, das ich noch nie vorher gehört hatte, dass man telepathisch mit Tieren kommunizieren kann. Einige Monate später habe ich mich bei Karin Schwarzer zu einem Basiskurs Tierkommunikation angemeldet. Ich hatte bei meinen Gesprächsversuchen zu meiner eigenen Überraschung Erfolg und bin mit dem tollen Gefühl heimgefahren, dass ich das auch kann. Seither übe ich die telepathischen Gespräche mit Tieren. Anfangs empfand ich es als sehr anstrengend und mühsam und erhielt höchstens „ja“ und „nein“-Antworten. Vor einigen Jahren habe ich dann angefangen, die Tierkommunikation richtig professionell zu lernen und Gespräche mit Tieren anzubieten.
Für jedes unserer Tiere habe ich im Laufe der Zeit auch ein Tiergespräch in Auftrag gegeben. Es ging um Verhaltensprobleme, insbesondere Ängste und Essstörungen, und um viele gesundheitliche Themen. Auch unsere Ängste, wenn ein Tier krank war oder es sich abzeichnete, dass es sterben wird, waren ein großes Thema. Jedes einzelne Gespräch hat uns und dem Tier geholfen. Und es gab auch sehr tröstende Gespräche mit bereits verstorbenen Tieren.